Sonntag, 19. Oktober 2014

Verbot der Sterbehilfe verhindern

Die gbs-Hochschulgruppe Jena hat vergangene Woche mit Informationsständen in Erfurt und Jena auf die Kampagne "Für das Recht auf letzte Hilfe" aufmerksam gemacht. Die Kampagne wurde von der Giordano-Bruno-Stiftung, der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) sowie dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) initiiert.

Anlass der Kampagne ist, dass sich Bundesgesundheitsminister Gröhe (CDU) von den Kirchen vor den Karren spannen lässt und versucht, die Sterbehilfe in Deutschland zu verbieten. Dies kündigte er im Januar 2014 an – doch bei seinem Plan, bereits im Herbst diesen Jahres im Bundestag darüber abstimmen zu lassen, hat er nicht mit dem Widerstand der säkularen Verbände gerechnet. Bereits im Frühjahr hatte sich ein "Bündnis für Selbstbestimmung bis zum Lebensende" gebildet, dass in 10 Leitsätzen darlegt, warum das Verbot der Beihilfe zum Suizid unsinnig ist. Um stärker gegen die religiös motivierten Restriktionsmaßnahmen vorgehen zu können, entschied sich die GBS gemeinsam mit DGHS und IBKA dazu, mit dem "Recht auf letzte Hilfe" eine weitere Kampagne zu starten. Der Widerstand löste ein breites mediales Echo aus und die Abstimmung im Bundestag wurde bereits auf 2015 verschoben.

In einem Bericht beim hpd könnt Ihr nachlesen, welches Echo unsere Aktion in der Bevölkerung auslöste. Wenn Ihr die Kampagne auch unterstützen wollt, dann zeigt Euer Gesicht für das Recht auf letzte Hilfe und ladet es auf der Unterstützer-Webseite hoch.

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